Christa Doumat legt nach 20 Jahren Leitung nieder

Dankesgottesdienst in St. Ludgerus

Beim Abschied gab es Tränen

-jfr- RHEINE. „Danke, dass ich Mitglied dieser Gemeinde sein darf. Darauf bin ich stolz.“ Mit diesen Worten legte Christa Doumat gestern nach 20 Jahren ihr Amt als Leiterin des Missionskreises Kinderdorf „Christkönig“ nieder.

Bild "Startseite:Doumat_1.jpg"
Christa Doumat verabschiedet sich von der Leitungsarbeit im Missionskreis
Sie betonte: „Es ist nur ein Tschüss aus der Leitungsarbeit und nicht von Cochabamba oder der Ludgerus Gemeinde in Rheine“.
Nach einem feierlichen Dankesgottesdienst bedankte sich der gesamte Missionskreis bei Christa Doumat für ihren langjährigen Einsatz. Auch der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Brauer sprach stellvertretend für die Stadt Rheine seine Anerkennung aus: „Mein Dank gilt besonders dem Engagement, mit dem Sie den Kindern in Bolivien Unterstützung geben. Sie bewegen andere, sich einzubringen.“

Im Hintergrund wurden während des gesamten Gottesdienstes Fotos von Christa Doumats Arbeit im Missionskreis gezeigt. Außerdem hatten die Gäste am Kirchenausgang und im Ludgerus-Pfarrheim die Möglichkeit, sich auf großen Plakaten den Fortschritt der letzten Jahre im Kinderdorf „Christkönig“ anzuschauen.

Zu dem feierlichen Anlass am Sonntag war auch Ulrich Jost-Blome, Leiter der Fachstelle Weltkirche des Bistums Münster, gekommen. Er gratulierte besonders zu der Kontinuität des Projekts, was ihn sehr überzeugte: „Ich werde sehen, was wir seitens des Generalvikars tun können, um Sie in Zukunft zu unterstützen.“

Das letzte Wort hatte jedoch Christa Doumat selbst. Unter Tränen erinnerte sie an die Projekte für Cochabamba in den letzten 20 Jahren: „Wir wurden immer mutiger, kreativer und erfolgreicher. Dafür ist ein Einsatz mit wirklich voller Kraft notwendig.“ Christa Doumat wird sich nun erst einmal eine Auszeit nehmen und Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden verbringen. Aber sie verspricht, auch in Zukunft, bei Bedarf immer mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.

Entnommen aus: MV Online, Ausgabe Nr. 138 RH 05 vom 17. Juni 2019